Titel :
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DE-Hamburg - Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
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Dokument-Nr. ( ID / ND ) :
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2023091909145165729 / 564509-2023
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Veröffentlicht :
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19.09.2023
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Angebotsabgabe bis :
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17.10.2023
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Dokumententyp :
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Ausschreibung
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Vertragstyp :
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Dienstleistungsauftrag
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Verfahrensart :
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Verhandlungsverfahren
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Unterteilung des Auftrags :
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Gesamtangebot
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Zuschlagkriterien :
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Wirtschaftlichstes Angebot
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Produkt-Codes :
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71240000 - Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
71220000 - Architekturentwurf
71000000 - Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
71221000 - Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71242000 - Entwurf und Gestaltung, Kostenschätzung
71244000 - Kalkulation und Überwachung der Kosten
71247000 - Beaufsichtigung der Bauarbeiten
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DE-Hamburg: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2023/S 180/2023 564509
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Sprinkenhof GmbH
Postanschrift: Burchardstraße 8
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): RA C. Böke
E-Mail: [6]vergabe@boeke-rae.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://www.sprinkenhof.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y5962S8/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y5962S8
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Städtische GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Projektentwicklung und Immobiliengesellschaft für die
Freie und Hansestadt Hamburg
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Jenisch Haus, umfassende Sanierung und Modernisierung, Vergabe
Objektplanung Gebäude und Innenräume
Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_SpriG_VS_JEN_Objektplanung
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Das Jenisch Haus, Baron-Voght-Straße 50, 22609 Hamburg, ist ehemaliger
Landsitz und Parkvilla des Hamburger Senators Martin Johan von Jenisch
d. J. Der umgebende Park bildet mit dem Jenisch Haus sowie den
Pförtnerhäusern ein Denkmalensemble. Jenisch Haus und Jenisch Park
befinden sich in städtischem Besitz. Das Jenisch Haus eignet sich als
Veranstaltungsort und als Museum zugleich. Um diese Möglichkeiten
besser nutzen zu können, sind umfassende Sanierungs-, Modernisierungs-
und Restaurierungsmaßnahmen erforderlich. In diesem Verfahren werden
die Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI
2021, LPH 1-8, ggf. LPH 9, vergeben.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71220000 Architekturentwurf
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und
Ingenieurbüros und Prüfstellen
71220000 Architekturentwurf
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71242000 Entwurf und Gestaltung, Kostenschätzung
71244000 Kalkulation und Überwachung der Kosten
71247000 Beaufsichtigung der Bauarbeiten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:
22609 Hamburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Das Jenisch Haus, ehemaliger Landsitz und Parkvilla des Hamburger
Senators Martin Johan von Jenisch d. J., wurde 1831 - 34 nach Entwürfen
von Franz Gustav Forsman und Karl Friedrich Schinkel errichtet. Der
umgebende Park wurde 1785 angelegt und 1828 umgestaltet. Dieser bildet
mit dem Jenisch Haus sowie den Pförtnerhäusern ein Denkmalensemble.
Seit 1927 befinden sich Jenisch Haus und Jenisch Park in öffentlichem
Besitz.
Heute zeigen die museal genutzten Räume im EG und 1. OG eine
Dauerausstellung mit Stücken der Familie Jenisch sowie Möbel, Gemälde
und Kunsthandwerk der Wohnkultur der vergangenen Jahrhunderte. Das 2.
OG beherbergt neben wechselnden Ausstellungen auch den Personalbereich
des Museums. Im EG befindet sich ein Café, das an die "Schmidt &
Schmidtchen GmbH" verpachtet ist. Das Jenisch Haus umfasst eine
Bruttogrundfläche von 2.161 m² und eine Nettogrundfläche von 1.767 m².
Größere Sanierungsmaßnahmen wurden zuletzt in den Jahren 2006/2008
ausgeführt. Dabei wurden u.a. Feuchteschäden im UG behoben, einschl.
Sanierung der WC-Anlagen, sowie Maßnahmen des baulichen und
anlagentechnischen vorbeugenden Brandschutzes durchgeführt. Ferner fand
in 2021/22 eine Sanierung von Fenstern statt.
Aufgrund der herausragenden Lage und des großen Erhalts von
historischer Substanz und Mobiliar hat das Jenisch Haus eine
kulturhistorische Bedeutung und damit auch einen besonders hohen
Anziehungsgrad. Es eignet sich als Veranstaltungsort und als Museum
zugleich. Um diese Möglichkeiten besser nutzen zu können, sind
umfassende Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Dabei steht der
Erhalt des Vorhandenen im Vordergrund. Ziel ist es, das Gebäude sowohl
für Veranstaltungen (Untergeschoss, Erdgeschoss) als auch für
Museumsbesucher (Erdgeschoss, 1. und 2. Obergeschoss) attraktiver zu
gestalten und dem Stand der Technik anzupassen. Dabei spielt
insbesondere das Thema Barrierefreiheit vor dem Hintergrund
gesetzlicher Anforderungen an öffentliche Gebäude eine große Rolle. Das
Gebäude soll im Rahmen des Denkmalschutzzieles maximal barrierefrei
gestaltet werden.
Für das gesamte Vorhaben gilt im Weiteren die verbindliche Vorgabe des
nachhaltigen Planens, Bauens und Betreibens des Gebäudes entsprechend
der Qualitätsstufe Silber (BKM Bund).
In diesem Verfahren werden die Leistungen der Objektplanung LPH 1-8,
ggf. LPH 9 gemäß § 34 HOAI 2021 vergeben. Die Gesamtmaßnahme umfasst
sowohl bauliche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten als auch
umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Die Planungs- und
Überwachungsleistungen für die Restaurierung werden in einem separaten
Ausschreibungsverfahren an ein Restaurierungsbüro vergeben und sind
nicht Bestandteile dieser Ausschreibung. Dieses Verfahren läuft
bereits. Teilnehmer*innen des Verfahrens Restaurierungsarbeiten können
sich auch in diesem Verfahren bewerben, wenn sie die Voraussetzungen
dieses Verfahrens erfüllen.
Die Leistungsschwerpunkte des Objektplaners liegen auf der Beseitigung
der baulichen Mängel, der Herstellung möglichst durchgängiger
Barrierefreiheit sowie der Erneuerung des Gastronomiebereichs. Die
Herstellung der Barrierefreiheit im Jenisch Haus stellt vor dem
Hintergrund der denkmalschutzrechtlichen Anforderungen eine große
Herausforderung dar. Dem Objektplaner obliegt zudem neben der Planung
und Überwachung der baulichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen
auch die Verantwortung für die Koordination der Technischen Ausrüstung.
Weitere Einzelheiten zur Leistung ergeben sich aus dem Verfahrensbrief.
Die AG geht vorläufig von Kosten i.H.v. EUR 560.000 in KG 300 und EUR
1,0 Mio. in KG 400 aus (je netto). Die Angabe basiert auf dem aktuellen
Erkenntnisstand und dient lediglich der Eischätzung des
Leistungsaufwandes.
Es ist vorgesehen, die Leistungen in mehreren Stufen zu beauftragen.
Die Stufe 1, die mit Zuschlagserteilung beauftragt wird, beinhaltet die
Leistungen der Grundlagenermittlung, der Vorplanung (Projekt- und
Planungsvorbereitung) sowie die Leistungen der Entwurfsplanung und
Genehmigungsplanung (LPH 1-4). Alle Stufen sind nach Anlage 10.1 zu §
34 HOAI 2021 (Gebäude und Innenräume) zu erbringen. Etwaig
anzubietenden besondere Leistungen und Zusatzleistungen werden in der
Aufforderung zur Angebotsabgabe detailliert dargestellt.
Die Projektkosten für das Jenisch Haus sollen zu jeweils 50% durch eine
Zuwendung des Bundes und Ko-Finanzierungsmitteln aus der Freien und
Hansestadt Hamburg finanziert werden.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 04/03/2024
Ende: 30/10/2028
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Das angegebene Datum des Endes der Vertragslaufzeit bezieht sich auf
das derzeit geplante Ende der Bauzeit. Das tatsächliche Leistungsende
für den Auftragnehmer ist vom Abschluss der beauftragten Leistungsstufe
abhängig und kann nach dem genannten Termin liegen, insbesondere bei
Beauftragung der LPH 9.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Es bestehen zunächst folgende Mindestanforderungen:
1. Eigenerklärung zu drei vergleichbaren Projektreferenzen, die jeweils
die folgenden Mindestanforderungen (a.-d.) erfüllen:
a. Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI; es müssen
mindestens Leistungsphasen 2-8 (oder vergleichbare Leistungen)
beauftragt und abgeschlossen sein.
Hinweis: Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist es ausreichend, wenn
bei derselben benannten Referenz durch die Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft die Leistungsphasen 2-8 von den Mitgliedern der
Bewerbergemeinschaft gemeinsam erbracht wurden. Es ist nicht
ausreichend, wenn die abgeschlossenen Leistungsphasen durch zwei
verschiedene Referenzprojekte erbracht wurden (keine
"zusammengesetzten" Referenzen).
b. Umbau, Sanierung oder Modernisierung eines Objekts aus dem Bereich
Kultur- oder Museumsbau.
c. Projektabschluss (Übergabe): nicht vor dem 01.01.2013.
d. Mindestbausumme für 2 Projekte von jeweils EUR 1.000.000 und 1
Projekt mit EUR 1.500.000 (jeweils für KG 300-400, jeweils netto).
Hinweis: Die Mindestanforderungen für die Projektreferenzen können auch
durch Bewerbergemeinschaften oder Eignungsleihe erbracht werden.
2. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils 1
Projektbeschreibung in max. 2 DIN A4-Seiten (einschließlich Formblatt
Referenzen, Anlage TNW 05) einzureichen. Der Auftraggeber behält sich
vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen bei dem
Referenzgeber vorzunehmen. Die Projektbeschreibung muss mindestens
folgende Angaben ("zusätzliche Angaben", a.-e.) enthalten:
a. Projektsumme (Baukosten für KG 300 und 400)
b. Brutto-Grundfläche (BGF)
c. Ausführungszeitraum inkl. Angabe des aktuellen Projektstandes
d. Beauftragte und bereits erbrachte Leistungsphasen
e. Kurzbeschreibung des Leistungsprogramms (insbesondere in Hinblick
auf die o.g. Kriterien).
Aus der Projektbeschreibung müssen die jeweils vorliegenden
Voraussetzungen der unter Ziffer 1. a.-d. genannten Merkmale sowie die
der zusätzlichen Angaben nach Ziffer 2. a.-e. hervorgehen.
3. Zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist müssen mindestens 2
fest angestellte Mitarbeiter mit der Qualifikation Architekt
beschäftigt werden (einschließlich Führungsebene/Partner).
4. Der durchschnittliche Jahresumsatz des Bewerbers in den letzten drei
abgeschlossenen Geschäftsjahren muss mindestens EUR 100.000,00 EUR
netto betragen.
Wenn mehr als 3 Teilnahmeanträge geeigneter, nicht auszuschließender
Bewerber*innen vorliegen, werden die Teilnahmeanträge nach der
Vergleichbarkeit der 3 besten eingereichten Referenzen mit der
anstehenden Planungsaufgabe bewertet.
Die Bewertung erfolgt im "Schulnotenprinzip" wie folgt:
5 Punkte: sehr gut und vollständig vergleichbar
4 Punkte: gut vergleichbar
3 Punkte: in wesentlichen Teilen vergleichbar
2 Punkte: noch ausreichend vergleichbar
1 Punkt: kaum vergleichbar
0 Punkte nicht vergleichbar.
Dabei ist der Grad der Vergleichbarkeit (nach Art und Umfang) zum
konkreten Gesamtprojekt entscheidend. Die Vergleichbarkeit wird anhand
der im Verfahrensbrief in Ziffer 2.1 beschriebenen Aufgabe bemessen,
wobei nachfolgende Aspekte in der dargestellten Reihenfolge
berücksichtigt werden:
I. Referenz aus dem Bereich Kultur- bzw. Museumsbau mit
denkmalgeschützter Bausubstanz
II. Referenz umfasst nachhaltiges Bauen
III. Referenz mit Planungsschnittstelle zu nennenswerten
Restaurierungsarbeiten
IV. Referenz, die Leistungen beinhaltet, die für einen öffentlichen
Auftraggeber iSd § 99 GWB erbracht worden sind.
V. Referenz, die nach den Vorgaben öffentlicher AG gefördert wurden.
Die Anforderung an die Verwendung von Fördermitteln des
Referenzprojektes ist erfüllt, wenn das Projekt nach den Vorgaben der
RZ-Bau gefördert wurde. Wurde das Referenzprojekt auf Basis anderer
Regelwerke gefördert, hat der Bewerber diese zu nennen und kurz
darzustellen, dass die Maßnahme vergleichbaren zuwendungsrechtlichen
Anforderungen unterlag. Als vergleichbar angesehen werden insbesondere
Referenzen, die nach den Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen
aus EU-Fonds (z. B. EFRE) oder den jeweiligen Allgemeinen
Nebenbestimmungen durchgeführt wurden, die Anlage der
Verwaltungsvorschriften zu den insoweit einschlägigen Paragrafen der
Landeshaushaltsordnungen (z. B. zu § 44 LHO Hamburg) sind.
Die Bewerber sollen zu den vorgenannten Aspekten I-V in der
Projektbeschreibung zu dem jeweiligen Referenzprojekt Stellung nehmen.
Reicht ein/e Bewerber*in/eine Bewerbergemeinschaft mehr als 3
Referenzen ein, bewertet die Vergabestelle alle eingereichten
Referenzen. Nur die drei Referenzen mit den höchsten Bewertungen werden
dann bei der Auswahl berücksichtigt.
Die Punktzahlen der Bewertungen der 3 besten Referenzen werden addiert.
Die 3 Bewerber*innen mit den höchsten Gesamtpunktzahlen werden als
Bieter*innen zugelassen und zur Angebotsabgabe aufgefordert. Bei
Gleichstand entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen
Teilnahmeanträgen das Los.
Nachrücker: Zur Abgabe eines Erstangebotes aufgeforderte Bewerber*innen
werden dringend gebeten, die Vergabestelle unverzüglich zu informieren,
sollten sie sich gegen eine Angebotsabgabe entscheiden. Die
Vergabestelle behält sich vor, in diesem Fall die/den nach Maßgabe
dieser Ziffer des Verfahrensbriefs viertbeste(n) Bewerber*in nachrücken
zu lassen, also als Bieter*in zuzulassen. Die/der nachrückende
Bewerber*in erwirbt hierdurch keinen Anspruch auf Verlängerung der
Erstangebotsfrist."
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Stufenweise Beauftragung: Die Vergabe erfolgt stufenweise in insgesamt
maximal 3 Stufen, wobei sich die einzelnen Leistungsphasen gem. Anlage
10.1 zu § 34 HOAI 2021 wie folgt auf die Stufen aufteilen:
Stufe 1: Leistungsphasen 1-4 (mit Zuschlagserteilung)
Stufe 2 Leistungsphasen 5-7
Stufe 3 Leistungsphase 8, ggf. Leistungsphase 9.
Der Auftraggeber ist in der Beauftragung der weiteren Leistungen nach
Stufe 1 frei. Es besteht kein Anspruch des Auftragnehmers auf eine
weitergehende Beauftragung von Leistungen. Die Leistungen der Stufen 2
und 3 werden anschließend stufenweise und optional beauftragt.
Etwaig anzubietenden besondere Leistungen und Zusatzleistungen werden
in der Aufforderung zur Angebotsabgabe detailliert dargestellt.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Soweit es die AG für erforderlich hält, wird eine Verpflichtung nach
dem Verpflichtungsgesetz erfolgen. Die Erklärung nach dem
Verpflichtungsgesetz ist im Bedarfsfall zwingend erforderlich.
Teilnahme bereits tätig gewordener Planungsbüros: Die AG weist darauf
hin, dass bereits im Vorwege Leistungen beauftragt wurden. Sollten sich
diese Marktteilnehmer mit einem Teilnahmeantrag bzw. Angebot an dem
vorliegenden Vergabeverfahren beteiligen, beabsichtigt die AG nicht,
solche Teilnahmeanträge bzw. Angebote vom Verfahren auszuschließen.
Stattdessen sollen gemäß § 7 Abs. 1 und 2 VgV angemessene Maßnahmen
ergriffen werden, um sicherzustellen, dass der Wettbewerb durch die
Teilnahme dieser Marktteilnehmer nicht verzerrt wird. Alle relevanten
Informationen werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung
gestellt.
Die Vergabestelle wird ab einer Auftragssumme von mehr als EUR
30.000,00 für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, zur
Bestätigung der Erklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz ("MiLoG")
einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister einholen (§ 19 Abs. 4 MiLoG).
Negative Eintragungen in dem Auszug können zum Ausschluss führen.
Hamburgisches Transparenzgesetz:
Der Vertrag unterliegt dem Hamburgischen Transparenzgesetz (HmbTG). Bei
Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird er nach Maßgabe der
Vorschriften des HmbTG im Informationsregister veröffentlicht. Im
Hinblick auf § 10 Abs. 2 HmbTG vereinbaren die Parteien: Dieser Vertrag
wird erst einen Monat nach seiner Veröffentlichung im
Informationsregister wirksam. Der Auftraggeber kann binnen dieses
Monats nach Veröffentlichung des Vertrags im Informationsregister vom
Vertrag zurücktreten, wenn der Auftraggeber nach der Veröffentlichung
des Vertrages von ihm nicht zu vertretende Tatsachen bekannt werden,
die ihn, wären sie schon zuvor bekannt gewesen, dazu veranlasst hätten,
einen solchen Vertrag nicht zu schließen, und ein Festhalten am Vertrag
für den Auftraggeber unzumutbar ist. Die dem Auftragnehmer zum
Zeitpunkt des Rücktritts bereits entstandenen Aufwendungen werden ihm
durch den Auftraggeber auf Nachweis erstattet. Unabhängig von einer
möglichen Veröffentlichung kann der Vertrag Gegenstand von
Auskunftsanträgen nach dem HmbTG sein.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Nachweis der Berufsqualifikation gemäß § 75 Abs. 1 VgV (z.B.
Hochschulabschlusszeugnis als Architekt mit entsprechender technischer
Fachqualifikation, Kopie ausreichend). Nach § 75 Abs. 3 VgV sind
juristische Personen zugelassen, wenn sie für die Durchführung der
Aufgabe eine/n verantwortliche/n Berufsangehörige/n benennen, die/der
die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Der durchschnittliche Jahresumsatz des Bewerbers in den letzten drei
abgeschlossenen Geschäftsjahren muss mindestens EUR 100.000,00 netto
betragen.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
1. Eigenerklärung zu drei vergleichbaren Projektreferenzen, die jeweils
die folgenden Mindestanforderungen (a.-d.) erfüllen:
a. Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI; es müssen
mindestens Leistungsphasen 2-8 (oder vergleichbare Leistungen)
beauftragt und abgeschlossen sein.
Hinweis: Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist es ausreichend, wenn
bei derselben benannten Referenz durch die Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft die Leistungsphasen 2-8 von den Mitgliedern der
Bewerbergemeinschaft gemeinsam erbracht wurden. Es ist nicht
ausreichend, wenn die abgeschlossenen Leistungsphasen durch zwei
verschiedene Referenzprojekte erbracht wurden (keine
"zusammengesetzten" Referenzen).
b. Umbau, Sanierung oder Modernisierung eines Objekts aus dem Bereich
Kultur- oder Museumsbau.
c. Projektabschluss (Übergabe): nicht vor dem 01.01.2013.
d. Mindestbausumme für 2 Projekte von jeweils EUR 1.000.000 und 1
Projekt mit EUR 1.500.000 (jeweils für KG 300-400, jeweils netto).
Hinweis: Die Mindestanforderungen für die Projektreferenzen können auch
durch Bewerbergemeinschaften oder Eignungsleihe erbracht werden.
2. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils 1
Projektbeschreibung in max. 2 DIN A4-Seiten (einschließlich Formblatt
Referenzen, Anlage TNW 05) einzureichen. Der Auftraggeber behält sich
vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen bei dem
Referenzgeber vorzunehmen. Die Projektbeschreibung muss mindestens
folgende Angaben ("zusätzliche Angaben", a.-e.) enthalten:
a. Projektsumme (Baukosten für KG 300 und 400)
b. Brutto-Grundfläche (BGF)
c. Ausführungszeitraum inkl. Angabe des aktuellen Projektstandes
d. Beauftragte und bereits erbrachte Leistungsphasen
e. Kurzbeschreibung des Leistungsprogramms (insbesondere in Hinblick
auf die o.g. Kriterien).
Aus der Projektbeschreibung müssen die jeweils vorliegenden
Voraussetzungen der unter Ziffer 1. a.-d. genannten Merkmale sowie die
der zusätzlichen Angaben nach Ziffer 2. a.-e. hervorgehen.
3. Zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist müssen mindestens 2
fest angestellte Mitarbeiter (w/m/d) mit der Qualifikation Architekt
(w/m/d) beschäftigt werden (einschließlich Führungsebene/Partner).
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt
(w/m/d) zu tragen oder berechtigt ist, in der Bundesrepublik
Deutschland als Architekt tätig zu werden. Nach § 75 Abs. 3 VgV sind
juristische Personen zugelassen, wenn sie für die Durchführung der
Aufgabe eine/n verantwortliche/n Berufsangehörige/n benennen, die/der
die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
1. Formblatt Eigenerklärung RUS-Sanktionen (Anlage TNW 04)
2. Abgabe Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines
Mindestlohnes gem. § 3 HmbVgG und Einhaltung der Vorgaben (Anlage TNW
06),
3. Compliance-Erklärung (Anlage TNW 07),
4. Einwilligung Datenschutz (Anlage TNW 08).
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/ Bietergemeinschaft
bewerben wollen, sind die vorgenannten
Unterlagen auch von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der/die
Bewerber*in oder die Bewerber-/
Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf andere
Unternehmer*innen stützen möchte, sind
auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die
Unterlagen für die Bewerber-/
Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher sind im Vergabeportal
hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/10/2023
Ortszeit: 13:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Teilnahmeanträge und später Angebote sind in elektronischer Form
über das Vergabeportal einzureichen. Eine Abgabe des
Teilnahmeantrages/Angebotes schriftlich, per Telefax bzw. E-Mail oder
die Nachrichtenfunktion des Vergabeportals ist ausgeschlossen. Es
werden nur Teilnahmeänträge/Angebote berücksichtigt, die fristgerecht
eingereicht wurden.
2. Macht der Bewerbende von einem registrierungsfreien Zugang Gebrauch,
ohne seine Kontaktdaten zu registrieren, ist er verpflichtet, bis zum
Termin für den Eingang der Teilnahmeanträge zu kontrollieren, ob die
Vergabestelle eine Änderung der Vergabeunterlagen, Fragen- und
Antwortenkataloge oder Terminverschiebungen mitgeteilt hat. Für die
Abgabe des Teilnahmeantrags ist eine Registrierung erforderlich.
3. Bitte beachten Sie, dass Sie für die Abgabe aller notwendigen
Erklärungen für den Teilnahmeantrag die bereit gestellten
Musterformulare verwenden sollen. Dies erleichtert die Prüfung und
stellt sicher, dass der Teilnahmeantrag vollständig ist.
4. Bewerberfragen stellen Sie bitte ausschließlich über das
Vergabeportal.
5. Für weitere Einzelheiten wird auf die detaillierten Angaben im
Verfahrensbrief und den Anlagen verwiesen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y5962S8
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer der Behörde für Stadtentwicklung
und Wohnen
Postanschrift: Neuenfelder Straße 19
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [10]vergabekammer@bsw.hamburg.de
Telefon: +49 40428403-230
Fax: +49 40427940-997
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Das deutsche Vergaberecht enthält Rügeobliegenheiten der
Bewerber*innen, deren Verletzung zur Unzulässigkeit von
Nachprüfungsanträgen führt. In § 160 Abs. 3 GWB heißt es:
"(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt
unberührt."
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/09/2023
References
6. mailto:vergabe@boeke-rae.de?subject=TED
7. https://www.sprinkenhof.de/
8. https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y5962S8/documents
9. https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y5962S8
10. mailto:vergabekammer@bsw.hamburg.de?subject=TED
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