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Ausschreibung: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung - DE-Stuttgart
IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
Dokument Nr...: 558082-2023 (ID: 2023091509261559497)
Veröffentlicht: 15.09.2023
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DE-Stuttgart: IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
2023/S 178/2023 558082
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Universität Stuttgart - Prorektorat
Informationstechnologie
Postanschrift: Keplerstraße 7
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70174
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Beschaffungsstelle
E-Mail: [7]beschaffung@verwaltung.uni-stuttgart.de
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [8]www.uni-stuttgart.de
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Beratung und Dienstleistung zur Erstellung eines ganzheitlichen
ERP-Systems für die Universität Stuttgart - hier: Beauftragung
Implementierungsleistungen Projektzeiterfassung und Schulungen
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und
Hilfestellung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
Beratung und Dienstleistung zur Erstellung eines ganzheitlichen
ERP-Systems für die Universität Stuttgart - hier: Beauftragung
Implementierungsleistungen Projektzeiterfassung und Schulungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Hauptort der Ausführung:
Stuttgart
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des
Vertrags:
Beratung und Dienstleistung zur Erstellung eines ganzheitlichen
zentralen ERP-Systems für die Universität Stuttgart auf Basis von SAP
S/4HANA im Rahmen eines Stufenkonzepts. Die Universität Stuttgart
betreibt derzeit ein SAP ERP 6.0 sowie ein SAP Business Warehouse
(getrennte virtualisierte Server), welche beide auf SAP NetWeaver 7.5
basieren. Als Datenbank wird MS SQL Server eingesetzt. Beide Systeme
sind als 3-Systemlandschaft aufgebaut. Sie wurden 2007 als zentrale
Systeme für das Rechnungswesen eingeführt.
Fachlich sind die Module FI, FI-AA, CO und PSM ausgestaltet.
Logistische Prozesse wie z.B. der Einkauf finden im System nicht statt.
Die Personalabrechnung findet über das Landesamt für Besoldung und
Versorgung Baden-Württemberg extern statt. Personalstammdaten sind
nicht im System integriert. Das SAP ist zentralistisch organisiert. Ein
Zugriff aus der Dezentrale auf das zentrale ERP-System besteht nicht.
Die IT-Landschaft in den dezentralen Einrichtungen ist sehr heterogen.
Während sehr kleine Institute auf Basis von Papier und Excel arbeiten,
wurden in anderen Einrichtungen eigenständige ERP-Systeme mit
unabhängiger Stammdatenhaltung, eigener Buchhaltung und teilweiser auch
eigener Personalverwaltung eingeführt. Der hierfür genannte Grund ist
eine nicht ausreichende Prozessunterstützung der dezentralen Belange
durch das SAP-System der Zentralverwaltung. Beispielsweise werden
keinerlei Aspekte der Planung für dezentrale Einheiten ermöglicht. Ein
weiterer oft genannter Aspekt betrifft die fehlende
Sys-temunterstützung zur Abwicklung von Drittmittelprojekten im Sinne
eines zentralen Projektcontrollings. Insbesondere bei komplexen
Projekten (bei denen einzelne Institute z.B. die Konsortialführerschaft
in-nehaben) sind die derzeit im zentralen ERP-System angebotenen
Strukturen nicht zweckmäßig.
Eine Schnittstelle zum HIS SVA für das Personalmanagement existiert
derzeit nicht. Das System d.3ecm als revisionssicheres Archiv (inkl.
SAP ArchiveLink-Schnittstelle) wurde im Rahmen des Projekts "Digitaler
Rechnungsworkflow (DRW)" eingeführt. Der Roll-Out der digitalen
Eingangsrechnungsverarbeitung im Rahmen dieses Projekts auf Basis der
Lösung XSuite Invoice auf die gesamte Universität wird bis Ende 2021
abgeschlossen sein. Mit dieser Lösung werden große Teile der bisher
papierbasierten Auszahlungs-anordnungen durch einen digitalen Workflow
ersetzt.
Die Schnittstellenlogik (insb. für die Übergabe der Kassenbuchungen aus
den dezentral betriebenen ERP-Systemen) ist größtenteils in ein
separates "Schnittstellensystem" (Eigenentwicklung) ausgelagert worden.
Das BW-System wertet ausschließlich Daten aus dem SAP ERP aus, weitere
Systeme sind derzeit nicht an-gebunden. Einen "Kontoauszug" im Sinne
eines PSM-Budgetberichts bekommen die dezentralen Einrich-tungen über
einen SAP BW-Bericht zur Verfügung gestellt, der zentral einheitlich
zur Verfügung gestellt wird. Die Neukonzeptionierung des Berichtswesens
ist Bestandteil der in diesem Dokument beschriebenen Aufgaben.
Die dezentral betriebenen Lösungen bieten nur wenig Integration mit dem
System der Zentralverwaltung. In den Bereichen, die nicht mit der
Lösung für die digitale Eingangsrechnungsbearbeitung abgedeckt werden,
beschränkt sich eine Schnittstellenanbindung häufig auf das
automatische Erzeugen der Papieranordnungen, die gedruckt an die
Zentralverwaltung geschickt werden. Ein mengen-/wertmäßiger Abgleich
ist aufgrund des zeitlichen Versatzes der Buchungen in den Systemen nur
schwer möglich. Wenn ein Abgleich geschieht, dann rein manuell durch
den händischen Vergleich von Berichten. Dies führt insbesondere im
Rahmen des Jahresabschlusses sowie bei der Erzeugung von
Steuermeldungen zu regelmäßigen Fehleranalysen und entsprechendem
Frustpotential in der Zentralverwaltung und den dezentralen
Einrichtunge
Die Universität Stuttgart beabsichtigt, SAP S/4HANA in mehreren
Implementierungsstufen einzuführen und damit eine Modernisierung ihres
bestehenden ERP-Systems zu erreichen.
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen
Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 31/10/2021
Ende: 30/06/2024
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt IV: Verfahren
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: [9]2021/S 252-671029
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Auftrags-Nr.: 1
Bezeichnung des Auftrags:
Beratung und Dienstleistung zur Erstellungeines ganzheitlichen
ERP-Systems für die Universität Stuttgart
V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die
Konzessionsvergabe:
11/10/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus
Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Scheer GmbH
Postanschrift: Uni-Campus Nord
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66123
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt
des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: 1 968 260.00 EUR
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Fortsetzung zu Ziffer VII.2.2): Der Gesamtcharakter des Projektvertrags
sowie des zu erstellenden ERP-Systems ändert sich durch die Änderung
nicht, da es sich weiterhin um Beratungs-/Dienst- und Werkleistungen
für das ERP-Projekt handelt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Frist gem. § 135 Abs. 2 Satz 2 GWB wird hingewiesen: Hat der
Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union
bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit
30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der
Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: xx
Ort: xx
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/09/2023
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und
Hilfestellung
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Hauptort der Ausführung:
Stuttgart
VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:
Es handelt sich um zwei Beschaffungsteile:
1) Vorgezogene Implementierung der Projektzeiterfassung in
Implementierungsstufe 1b. Funktionaler Leistungsumfang unverändert,
siehe Beschreibung in Ziffer II.2.4).
2) Zusätzliche Beauftragung von Endanwenderschulungen.
VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen
Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 31/10/2021
Ende: 31/07/2024
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 1 688 775.00 EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Scheer GmbH
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: nein
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer
Vertragsänderungen):
A) Frühere Vertragsänderungen:
a) Geringfügige Auftragserweiterung auf Grundlage eines Change Requests
in der Stufe 1a (Dienstleistungen Initiierungsphase Implementierung
Grundsystem).
b) Beauftragung der Implementierung der sog. Stufe 1(Leistungen Stufe
1b) unter Änderung und Erweiterung des Auftragsgegenstands beauftragt
(Änderungen im Kontierungsmodell, erweiterte Aufgaben aufgrund höherer
Abstimmungsaufwände, Verschiebung des Enddatums in Bezug auf die
Implementierung Stufe 1).
B) Jetzt beauftragte Änderungen:
a) Zusätzliche Implementierung der Projektzeiterfassung in
Implementierungsstufe 1b. Funktionaler Leistungsumfang unverändert,
siehe Beschreibung in Ziffer II.2.4).
b) Zusätzliche Beauftragung von Endanwenderschulungen.
Die Auftraggeberin stützt die Auftragsänderungen-/erweiterungen auf den
Ausnahmetatbestand des § 132 Abs. 2 Nr. 3 GWB-. Da es sich um zwei
Sachverhalte handelt, reicht der Platz in Ziffer VII.2.2) für die
Begründung nicht aus. Siehe daher Ziffer VII.2.2) UND hier Ziffer
VII.2.1).
Gründe für die Änderung:
Für die Implementierung der Projektzeiterfassung in
Implementierungsstufe 1b:
Im aktuellen Produktivsystem der Universität Stuttgart werden
Arbeitszeiten in wirtschaftlichen Projekten in einem webbasierten
System (System PZE) erfasst. Dieses System ist per Schnittstelle an SAP
ECC 6.0 angeschlossen. In der Projektzeiterfassung wird auf das aktuell
gültige Kontierungsmodell Bezug genommen. Dieses Kontierungsmodell
ändert sich mit dem Umstieg auf SAP S/4 HANA grundlegend, sodass hier
Anpassungen im PZE und in der Schnittstelle nötig werden. Das System
selbst ist technisch veraltet, ein Supportvertrag mit dem Hersteller
existiert nicht. Der Mitarbeiter der Universität, der die Schnittstelle
zwischen PCT und SAP betreut hat, wurde im Frühjahr 2023 in den
Ruhestand verabschiedet. Daher muss die Umsetzung bereits jetzt in der
Implementierung des Grundsystems erfolgen.
Die Projektzeiterfassung bzw. deren Implementierung war nicht in den
ursprünglichen Vergabeunterlagen vorgesehen, weil für die Universität
nicht vorhersehbar war, dass die Projektzeiterfassung obsolet und nicht
mehr kompatibel sein würde.
Technische und wirtschaftliche Gründe: Eine Erbringung der genannten
Leistungen durch einen Drittauftragnehmer wäre bereits technisch kaum
möglich, da die Leistungen nicht sauber vom Auftragsgegenstand für das
Gesamtsystem zu trennen wären. Im Übrigen wäre jedoch ein solches
Vorgehen aber auch wirtschaftlich sinnlos, da ein Drittunternehmer den
immens großen Einarbeitungsaufwand ebenfalls mit abrechnen würde und
die Kooperationshindernisse in Bezug auf diejenigen Leistungen, die im
Gesamtprojekt und in Zusammenarbeit mit der Auftraggeberin erbracht
werden, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch zu technischen
Folgeproblemen im System führen würden.
VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit zusätzlicher Bauarbeiten, Dienstleistungen oder
Lieferungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer/Konzessionär
(Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72
Absatz 1 Buchstabe b der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1
Buchstabe b der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der wirtschaftlichen oder technischen Gründe und der
Unannehmlichkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten, durch die ein
Auftragnehmerwechsel verhindert wird:
Für die Endanwenderschulungen: Diese waren nicht in den ursprünglichen
Vergabeunterlagen vorgesehen, weil die Universität von einem
Train-The-Trainer-Konzept ausgegangen war und dieses ausgeschrieben
hatte. Interne Umstände erfordern jetzt eine externe Erbringung.Die
benötigten Schulungen sollen und müssen sich auf das konkrete System
der Universität Stuttgart beziehen. Standard SAP-Schulungen werden hier
nicht ausreichen, um einen erfolgreichen und für die Universität
nutzenstiftenden Systemumstieg zu erreichen. Dies trifft auch auf die
Erstellung von Schulungsunterlagen und Anwenderhandbüchern zu. Eine
Erbringung durch einen Drittauftragnehmer wäre bereits technisch kaum
möglich, da sich dieser zuerst in die Spezifika des Systems der
Universtität einarbeiten müsste und auch die hinter dem System
liegenden Prozessabläufe nicht kennt. Beträchtliche Zusatzkosten, da
ein Drittunternehmer den immens großen Einarbeitungsaufwand ebenfalls
mit abrechnen würde.Siehe auch Ziffer VII.2.1)
VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter
Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und
Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der
durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: 2 969 207.23 EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: 3 131 407.23 EUR
References
7. mailto:beschaffung@verwaltung.uni-stuttgart.de?subject=TED
8. http://www.uni-stuttgart.de/
9. https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:671029-2021:TEXT:DE:HTML
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