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Ausschreibung: Dienstleistungen im Bereich Geotechnik - DE-Freiberg
Dienstleistungen im Bereich Geotechnik
Dokument Nr...: 127099-2019 (ID: 2019031909430490056)
Veröffentlicht: 19.03.2019
*
DE-Freiberg: Dienstleistungen im Bereich Geotechnik
2019/S 55/2019 127099
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Legal Basis:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Sächsisches Oberbergamt
Kirchgasse 11
Freiberg
095999
Deutschland
E-Mail: [1]vergabestelle@oba.sachsen.de
NUTS-Code: DED43
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]http://www.oba.sachsen.de/
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[3]https://www.evergabe.sachsen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?
function=_Details&TenderOID=54321-Tender-1697b22ac80-54830caf4913f1ed
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Sächsisches Oberbergamt
Kirchgasse 11
Freiberg
09599
Deutschland
E-Mail: [4]vergabestelle@oba.sachsen.de
NUTS-Code: DED43
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [5]http://www.oba.sachsen.de/
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[6]https://www.evergabe.sachsen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Ingenieurleistungen Standort Kaisergruben in Gersdorf
Referenznummer der Bekanntmachung: 2019_07
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71332000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Ziele der Sanierung
1) Herstellung eines nachsorgefreien Standortes durch Rückbau aller
Gebäude, Anlagen, Fundamentreste und Bodenversiegelunge;
2) Verwahrung der Schächte I und II sowie Nachweis der standsicheren
Schachtverfüllsäulen unter Berücksichtigung des
Grubenwasserwiederanstieges und eines möglichen
Gruben-wasseraustrittes;
3) Herstellung einer langfristigen Standsicherheit der Halden;
4) Verminderung des Schadstoffaustrags aus dem Gelände in die
Schutzgüter Boden, Grundwasser, Oberflächenwasser und Luft
Aufgabenstellung.
Der Auftraggeber beabsichtigt die Erkundung und spätere Sanierung des
Standortes Kaiser-gruben und vergibt die Ingenieurleistungen zum
Projekt als Gesamtleistung.
Das Projekt umfasst 3 Sanierungsabschnitte:
Abschnitt A Abriss der Gebäude am Standort Kaisergrube-Schacht II
und flächige Sanierung des Standortes,
Abschnitt B Verwahrung der Schächte Kaisergrube-Schacht I und II,
Abschnitt C Sanierung der Halde Kaisergruben.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DED45
Hauptort der Ausführung:
Gersdorf
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Abschnitt A Abriss der Gebäude am Standort Kaisergrube-Schacht II und
flächige Sanierung des Standortes
Der Auftraggeber ordnet die Leistungen nicht dem Anwendungsbereich der
§§ 1ff HOAI zu. Er erwartet ein frei kalkuliertes Angebot (Besondere
Leistungen) mit folgendem gegliederten Leistungsumfang:
Grundlagenermittlung,
Vorplanung,
Erstellung der Anzeige für Rückbau/Abbruch und Flächensanierung,
Abbruchplanung,
Mitwirken bei der Vergabe,
Bauüberwachung,
Beweissicherung an baulichen Anlagen im Umfeld der Maßnahme vor, bei
Bedarf während und nach den Abrissarbeiten einschließlich
Dokumentation,
Baubegleitende Planung und Projektierung,
Vermessungsleistungen,
Abschlussdokumentation.
Abschnitt B Verwahrung der Schächte Kaisergrube-Schacht I und II
Bewerber aus Mitgliedstaat Deutschland:
Der Auftraggeber ordnet den Schacht den Objekten nach Anlage 12.2 HOAI
zu, für die auch bei Bau-/Sanierungsarbeiten am Objekt der
Anwendungsbereich der §§ 1ff HOAI gegeben ist.
Dazu erwartet er ein Honorarangebot zu Grundleistungen nach § 43 HOAI
unter Ansatz der Honorarzone III mit anrechenbaren Kosten (2 800 000,00
EUR) zu den Leistungsphasen 1 bis 8 HOAI; Grundleistungen nach
Leistungsphasen 3, 7 und 8 sind teilweise zu erbringen (im Einzelnen,
s. Entwurf Ingenieurvertrag). Mögliche Zuschläge zu den Leistungsphasen
aufgrund von Planungsanforderungen hat der spätere Bieter mit dem
Angebot sichtbar zu kennzeichnen und zur jeweiligen Leistungsposition
aufzuführen.
Bewerber mit Sitz in anderen Mitgliedstaaten:
Frei kalkulierte Leistungen im Umfang der Grundleistungen nach § 43
HOAI zu den Leistungsphasen 1 bis 8 HOAI; Grundleistungen nach
Leistungsphasen 3, 7 und 8 sind nur teilweise zu
Erbringen (im Einzelnen, s. Entwurf Ingenieurvertrag, Anlage 1).
Alle Bewerber:
Als Besondere Leistungen erwartet der Auftraggeber im Zusammenhang mit
der Planung der Leistungsphasen 1 bis 5 folgende Leistungen:
Recherchen in den einschlägigen Archiven, wie Bergarchiv, LfULG,
SOBA, Gemeinde, Bergbaumuseum etc., und die detaillierte
vermessungstechnische Aufnahme des Schachtbereiches,
Leistungen zur Erkundung und Untersuchung sowie ingenieurtechnischen
Bewertung des Schachtkopfes einschließlich Standsicherheitseinschätzung
bzw. Gefährdungseinschätzung.
Im Zusammenhang mit Leistungsphase 8 erwartet der Auftraggeber
nachfolgend aufgeführte Besondere Leistungen:
örtliche Bauüberwachung,
Baubegleitende Planung und Projektierung,
Vermessungsleistungen,
Abschlussdokumentation.
Abschnitt C - Sanierung der Halde Kaisergruben
Bewerber aus Mitgliedstaat Deutschland:
Der Auftraggeber ordnet den Schacht den Objekten nach Anlage 12.2 HOAI
zu, für die auch bei Bau-/Sanierungsarbeiten am Objekt der
Anwendungsbereich der §§ 1ff HOAI gegeben ist.
Dazu erwartet er ein Honorarangebot zu Grundleistungen nach § 43 HOAI
unter Ansatz der Honorarzone III mit anrechenbaren Kosten (1 500 000,00
EUR) zu den Leistungsphasen 1 bis 6 HOAI; Grundleistungen nach
Leistungsphase 3 sind teilweise zu erbringen (im Einzelnen, s. Entwurf
Ingenieurvertrag. Zur Leistungsphasen 3 erbringt der Auftraggeber einen
kleineren Teil der Leistungen selbst. Mögliche Zuschläge zu den
Leistungsphasen aufgrund von Planungsanforderungen hat der spätere
Bieter Auftragnehmer mit dem Angebot sichtbar zu kennzeichnen und zur
jeweiligen Leistungsposition aufzuführen.
Dazu erwartet der Auftraggeber ein weiteres Honorarangebot:
Landschaftspflegerischer Begleitplan nach § 26 HOAI unter
Einbeziehung einer Grundstücksfläche von 5 ha unter Ansatz der
Honorarzone II.
Bewerber mit Sitz in anderen Mitgliedstaaten:
Frei kalkulierte Leistungen im Umfang der Grundleistungen nach § 43
HOAI zu den Leistungsphasen 1 bis 6 HOAI; Grundleistungen nach
Leistungsphasen 3 sind nur teilweise zu erbringen (im Einzelnen, s.
Entwurf Ingenieurvertrag, Anlage 1) und frei kalkulierte Leistungen zur
Erstellung eines Landschaftspflegerischen Begleitplanes nach § 26 HOAI
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Darstellung Projektmanagement bezogen auf
die zu vergebende Leistung / Gewichtung: 24,00
Qualitätskriterium - Name: Plausibilität des methodischen Ansatzes zur
Umsetzung der Aufgabenstellung / Gewichtung: 30,00
Qualitätskriterium - Name: Plausibilität Zeit- und Ablaufplan für die
Bearbeitung der Ingenieurleistungen / Gewichtung: 8,00
Qualitätskriterium - Name: Qualitätssicherung / Gewichtung: 6,00
Preis - Gewichtung: 32,00
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/09/2019
Ende: 31/07/2023
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Auf Grund Festlegung Auftraggeber, um Projektziel zu erreichen
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die ausgewiesene Mindestanzahl entspricht den Anforderungen aus § 51
Abs. 2 VgV. Mit der vorgesehenen Höchstzahl gewährleistet der
Auftraggeber für die relativ speziellen und damit auch relativ
marktengen Leistungen den ausreichenden Wettbewerb. Bei möglicher
Begrenzung der Bewerber zur Angebotsabgabe nach § 51 Abs. 1 VgV stellt
der Auftraggeber mit der festgelegten Höchstzahl sicher, dass alle die
Bewerber im Wettbewerb bleiben, die nach der Wertung innerhalb
Eignungsprüfung realistisch eine Chance für das spätere
wirtschaftlichste Angebot haben (Prognose).
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz:
CCI-Nr.2014DE16RFOP012 (Operationelles Programm des Freistaates Sachsen
zum EFRE für die Förderperiode 2014-2020, Vorhaben "Prävention von
Risiken des Altbergbaues"), Beschluß der Kommission C (2014) 8739 vom
17. November 2014
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Abgabe der geforderten Eigenerklärung zum Nachweis der Befähigung und
Erlaubnis zur Berufsausübung nach § 44 Abs. 1 VgV.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Abgabe der geforderten Eigenerklärungen zur wirtschaftlichen und
finanziellen Leistungsfähigkeit (Nachweis der Berufshaftplicht nach §
45 Abs. 4 Nr. 2 VgV, Erklärung Umsatz der letzten 3 Jahre nach § 45
Abs. 4 Nr. 4 VgV, durchschnittlicher jährlicher Mindestgesamtumsatz)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Durchschnittlicher jährlicher Mindestgesamtumsatz: das 0,6 fache des
Angebotspreises zu den verfahrensgegenständlichen Leistungen)
Durchschnittliche Beschäftigtenzahl: mindestens 8,0
Vollbeschäftigteneinheiten
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Abgabe der geforderten Eigenerklärungen zur technischen und
beruflichen Leistungsfähigkeit (Erklärung Rechtliche/wirtschaftliche
Verknüpfungen zu anderen Unternehmen nach § 46 Abs. 2 VgV, Erklärung
der durchschnittlich jährlichen Beschäftigten in den letzten 3 Jahren
nach § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Angabe Referenzprojekte gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV (Referenzprojekte
müssen die ausgewiesenen fachlichen Anforderungen erfüllen,
Erklärung Zusammensetzung des Projektteams nach § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV
(Bearbeiter funktional/anonymisiert, Qualifikationen), (Erklärungen
Projektleiter und stellvertretender Projektleiter nach § 46 Abs. 3 Nr.
2 VgV, Erklärungen Nachauftragnehmer und Verpflichtungserklärung
Nachauftragnehmer nach § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV, ggf. Erklärung
Bewerbergemeinschaft nach § 43 Abs. 2 und VgV/§ 47 Abs. 4 VgV)
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Referenz 1: Planung und Abriss von Gebäuden mit einer Kubatur von
mindestens 4 000 m^3; Referenz 2: Sanierung und Verwahrung eines
Schachtes im Steinkohlenbergbau, Mindestumfang geschätzte Baukosten 500
000 EUR; Referenz 3: Planung Projekt zur Haldensanierung im Bergbau im
Allgemeinen, Mindestumfang geschätzte Baukosten 400 000 EUR.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/04/2019
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 08/05/2019
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 09/09/2019
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion
Sachsen
Braustraße 2
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977-3800
E-Mail: [7]vergabekammer@lds.sachsen.de
Fax: +49 341977-1049
Internet-Adresse:
[8]https://www.lds.sachsen.de/index.asp?ID=4421&art_param=363
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
§ 134 Informations- und Wartepflicht
(1) Öffentliche Auftraggeber haben die Bieter, deren Angebote nicht
berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen
Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen
Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt
des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies
gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung
ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über
die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
(2) Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der
Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf
elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf
10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der
Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim
betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an.
(3) Die Informationspflicht entfällt in Fällen, in denen das
Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb wegen besonderer
Dringlichkeit gerechtfertigt ist. Im Fall verteidigungs- oder
sicherheitsspezifischer Aufträge können öffentliche Auftraggeber
beschließen, bestimmte Informationen über die Zuschlagserteilung oder
den Abschluss einer Rahmenvereinbarung nicht mitzuteilen, soweit die
Offenlegung den Gesetzesvollzug behindert, dem öffentlichen Interesse,
insbesondere Verteidigungs- oder Sicherheitsinteressen, zuwiderläuft,
berechtigte geschäftliche Interessen von Unternehmen schädigt oder den
lauteren Wettbewerb zwischen ihnen beeinträchtigen könnte.
§ 160
Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag
ein.
(2) 1 Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem
öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in
seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von
Vergabevorschriften geltend macht. 2 Dabei ist darzulegen, dass dem
Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein
Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) 1 Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
2 Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. 3§ 134 Absatz 1 Satz 2
bleibt unberührt.
Bei der Frist nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB handelt es sich um
eine Rechtsbehelfsfrist.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion
Sachsen
Braustraße 2
Leipzig
04107
Deutschland
Telefon: +49 341977-3800
E-Mail: [9]vergabekammer@lds.sachsen.de
Fax: +49 341977-1049
Internet-Adresse:
[10]https://www.lds.sachsen.de/index.asp?ID=4421&art_param=363
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/03/2019
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References
1. mailto:vergabestelle@oba.sachsen.de?subject=TED
2. http://www.oba.sachsen.de/
3. https://www.evergabe.sachsen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-1697b22ac80-54830
caf4913f1ed
4. mailto:vergabestelle@oba.sachsen.de?subject=TED
5. http://www.oba.sachsen.de/
6. https://www.evergabe.sachsen.de/
7. mailto:vergabekammer@lds.sachsen.de?subject=TED
8. https://www.lds.sachsen.de/index.asp?ID=4421&art_param=363
9. mailto:vergabekammer@lds.sachsen.de?subject=TED
10. https://www.lds.sachsen.de/index.asp?ID=4421&art_param=363
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