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Ausschreibung: Dienstleistungen von Ingenieurbüros - DE-Anklam
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Planungsleistungen im Bauwesen
Dokument Nr...: 279195-2017 (ID: 2017071909142527823)
Veröffentlicht: 19.07.2017
*
DE-Anklam: Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2017/S 136/2017 279195
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Hansestadt Anklam
Burgstraße 15
Anklam
17389
Deutschland
Kontaktstelle(n): DSK Deutsche Stadt- und
Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG; Büro Wismar; Hinter
dem Chor 9; 23966 Wismar
Telefon: +49 3841-252813
E-Mail: [1]torsten.sonntag@dsk-gmbh.de
Fax: +49 3841-252820
NUTS-Code: DE80N
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [2]http://www.anklam.de/
Adresse des Beschafferprofils:
[3]http://anklam-baut.de/projekte/nikolaikirche/
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[4]https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten
Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 53 bis 56 HOAI;
Sanierung und Umbau der Nikolaikirche zum Museum / IKAREUM sowie Neubau
der Tourismusinformation.
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die zu vergebende Planungsleistung umfasst das Leistungsbild der
Technischen Ausrüstung (§ 53 bis 56 HOAI, Leistungsphasen 1 bis 9,
Anlagengruppen 1 bis 8) für die Sanierung und den Umbau der
Nikolaikirche mit der Wiederaufrichtung der Turmhaube zur baulichen
Integration des Otto-Lilienthal-Museums (IKAREUM) und der Errichtung
eines zweigeschossigen unterkellerten Neubaus zur Unterbringung von
Funktionsräumen sowie der Tourismusinformation Anklam. Die Beauftragung
erfolgt stufenweise. Zunächst werden die Leistungsphasen 1 bis 3
beauftragt. Die Beauftragung der Leistungsphasen 4 bis 9 erfolgen ganz
oder teilweise optional.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000
71320000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE80N
Hauptort der Ausführung:
Hansestadt Anklam.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Das hier beschriebe Vorhaben ist als ein wesentlicher Baustein der
Stadtreparatur im Zentrum der Hansestadt Anklam zu verstehen. Neben dem
Peenefluss, der Stadtbefestigung mit ihren Toren, dem Markplatz und der
Marienkirche spielte die Nikolaikirche (Bauzeit 1280 bis etwa 1498)
durch ihre Funktion als Marktkirche eine zentrale Rolle in der
Konstitution der bürgerlich/ständisch verfassten Hansestadt Anklam.
Durch ihre Zerstörung in den letzten Kriegstagen des Zweiten
Weltkrieges ging diese Rolle scheinbar unwiederbringlich verloren.
Nur Teile der Sakristei, der Turmschaft, die Pfeiler des
Kirchenschiffes, sowie die Außenmauern dieses hervorragenden baulichen
Zeugnisses der Norddeutschen Backsteingotik überdauerten als Ruine bis
in die 1990-er Jahre. Das Bestandsgebäude wird als Einzeldenkmal unter
der Bezeichnung Kirche St. Nikolai Anklam in der Liste der
Baudenkmale des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Stadt Anklam unter
der Pos.-Nr. 290 geführt. Die bisher durchgeführten Sanierungsarbeiten
sowie alle noch ausstehenden Arbeiten am Bestand und für die
notwendigen baulichen Ergänzungen sind in enger Abstimmung mit den in
einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahre 2006 formulierten
denkmalpflegerischen Zielen und Bedingungen durchzuführen. Dem
Wiederaufbau des Turmhelmes, welcher einstmals das historische
Stadtbild Anklams entscheidend prägte, wird aus der Sicht des
Denkmalschutzes als sehr wichtiges Anliegen gewertet. Die noch
ausstehenden Sanierungsarbeiten und die für die Integration der
Museumsnutzung baulichen Ergänzungen sind auf die formulierte
denkmalpflegerische Zielstellung abzustimmen. Alle neuen Bauteile sind
in den Bestand harmonisch einzufügen und sollen gleichzeitig vom
Originalbestand deutlich unterscheidbar sein.
Die zu vergebende Planungsleistung umfasst die Technische Ausrüstung
für die Sanierung und den Umbau der Nikolaikirche inkl. der
Wiederaufrichtung der Turmhaube zur baulichen Integration des
Otto-Lilienthal-Museums (IKAREUM) und der Errichtung eines
zweigeschossigen unterkellerten Neubaus zur Unterbringung von
Funktionsräumen sowie der Tourismusinformation (HOAI Leistungsphasen
1 bis 9). Die Planung umfasst alle Anlagengruppen 1 bis 8, das sind im
Wesentlichen: Signal-, Ruf- und Sprechanlagen; Videoüberwachung;
Heizung (Anbindung an das Nahwärmenetz Kaskadierung); Lüftung; Klima
(vereinzelt); Sanitär; Wasser- und Abwasseranlagen; Elektro-, EDV-
(IT), Sicherheits- und Brandmeldetechnik sowie Ausstellungsbeleuchtung,
Panoramaaufzug. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Zunächst werden
die Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt. Die Beauftragung der
Leistungsphasen 4 bis 9 erfolgen ganz oder teilweise optional. Die im
Rahmen des VgV-Verfahrens zu vergebenden Planungsleistungen beziehen
sich damit auf das gesamte objektplanerische Vorhaben. Anzubieten sind
die zur Erstellung des geschuldeten Werkes erforderlichen
Grundleistungen. Sollten darüber hinaus besondere Leistungen für
erforderlich gehalten werden, sind diese gesondert zu benennen und das
dafür beanspruchte Honorar offen zu legen, sofern dies zum
gegenwärtigen Zeitpunkt bereits möglich ist. Eine spätere Anerkennung
hier nicht aufgeführter besonderer Leistungen wird ausgeschlossen,
sofern sie von Auftraggeber nicht ausdrücklich und nachträglich
verlangt werden.
Die Gesamtprojektkosten werden sich auf ca. 23 800 000 EUR belaufen.
Weitere Informationen siehe auch Projektbeschreibung Gesamtmaßnahme
Nikolaikirche Anklam 4/2017 (Anlage A1 der Ausschreibungsunterlage).
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektstruktur (Organigramm, Sicherstellung
personeller Verfügbarkeit, Vertretungssituationen, örtliche Präsenz) /
Gewichtung: 10 %
Qualitätskriterium - Name: Projektmanagement (Projektdurchführung,
Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber/Objektplaner u. a.,
Qualitätssicherung, Zweckmäßigkeit, Kosten, Termineinhaltung,
Projektdokumentation, ...) / Gewichtung: 30 %
Qualitätskriterium - Name: Aufgabenverständnis (Kirchenbau-Integration
Museum (Ausstellungsräume) und Neubau Tourismusinformation, Umgang m.
denkmalgeschütztem Gebäudebestand/Neubau, Aufgabenverständnis,
Besonderheiten, ...) / Gewichtung: 30 %
Qualitätskriterium - Name: Gesamteindruck Präsentation (Struktur,
Gliederung, Aufbau und Verständlichkeit, Einhaltung Zeitvorgabe) /
Gewichtung: 10 %
Kostenkriterium - Name: Honorarangebot (Vollständigkeit und Höhe inkl.
Nebenkosten sowie ggf. Besondere Leistungen) / Gewichtung: 20 %
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 6
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Nach erfolgter Beauftragung (vorgesehen ist die 44. KW 2017) ist
umgehend mit der Bearbeitung zu beginnen. Die Bearbeitung der
Leistungsphasen 1 bis 3 ist inkl. aller notwendigen internen und
externen Abstimmungen innerhalb von 6 Monaten abzuschließen. Sofern
weitere Beauftragungen (Leistungsphase 4 bis 9) erfolgen, werden alle
weiteren Termine gesondert vereinbart. (siehe auch II.2.4).
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben
und die formalen Kriterien und Mindestanforderungen erfüllen, sind für
die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt
anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie
anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen
zu erfüllenden Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den
Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten
Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung
auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der folgenden Auswahlkriterien.
Fachliche Eignung:
Angabe der Anzahl der Mitarbeiter (inkl. Führungskräfte) innerhalb
der vergangenen 3 Geschäftsjahre (Gewichtung 5 %),
Benennung des Projektleiters, eines stellvertretenden Projektleiters
sowie die für das Projekt einzusetzenden weiteren Personen mit Angabe
von: Namen, beruflicher Qualifikation und fachbezogener Berufserfahrung
(in Jahren) und deren Referenzprojekte (sofern vorhanden). Für
Projektleiter und Projektmitarbeiter sind jeweils die fachlichen
Lebensläufe (s. Anlagen) auszufüllen. (Gewichtung 15 %),
Das Beibringen von Zusatzqualifikationen bzw. besonderer
Projekterfolge (Preise bei Wettbewerben oder sonst. Auszeichnungen,
Sachverständiger IHK, Gutachter AGFW, Dena-Energieeffizienzexperte,
ect.) ist ausdrücklich erwünscht. (Gewichtung 15 %),
Aussagen zur Qualitätssicherung / Weiterbildung (Projektleiter /
stellv. Projektleiter) bezogen auf die letzten 3 Jahre im
Anwendungsbereich gem. § 53 HOAI unter Bennung der jeweiligen
Anlagegrupen. (Gewichtung 15 %),
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat mindestens je eine
Referenz pro Anlagegruppe 1 bis 8 für Sanierungen / Umbau im
Denkmalbereich, vom Büro realisierte oder sich in Bearbeitung
befindliche vergleichbare Planungsleistung der Technischen Ausrüstung
entsprechend §§ 53 bis 56 HOAI eingeordnet in die Honorarzone II in den
Leistungsphasen 1 bis 9 ab jeweils 5 000 000 EUR Bruttobaukosten
beizufügen. Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen werden
Referenzen aus den letzten 7 Jahren berücksichtigt. Zusatzpunkte werden
für Referenzen, wo mehr als 4 Anlagegruppen in einem Projekt bearbetet
wurden sowie für Mitwirkung an besonders komplexen bzw. innovativen
Projekten Integration regenerativer Energien vergeben. Die Referenzen
sind in die entsprechenden Formulare des der Ausschreibung beigefügten
Teilnahmeantrags einzutragen. Zusätzliche, erläuternde
Projektsteckbriefe der Büroreferenzen können im Umfang von maximal 2
DIN A4 Seiten je Referenz beigefügt werden. (Gewichtung 30 %).
Die Bewertung kann den in den Ausschreibungsunterlagen (Punkt 5.4) zur
Verfügung gestellten Auswahlbogen mit den formalen Kriterien,
Mindestanforderungen und Auswahlkriterien sowie Wichtung entnommen
werden (Matrix).
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die
Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde
gelegten Kriterien zu hoch, wird sich vorbehalten, die Teilnehmeranzahl
analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
Darüber hinaus werden von den zur Angebotsabgabe aufgeforderten
Bewerbern in der 2. Stufe Aussagen zur Herangehensweise an die
Aufgabenstellung, zur Präsenz vor Ort, für Abstimmungen mit dem
Auftraggeber/Gebäudeplanern, u. a. erwartet.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Der Auftrag beinhaltet
zunächst nur jeweils die Leistungsphasen 1 bis 3. Als optionale
Beauftragung durch Bestimmung des AG bleibt der stufenweise Abruf der
weiteren Leistungsphasen 4 bis 9 (Stufe 2: LP 4 bis 7 und Stufe 3: LP 8
und 9) vorbehalten. Im Falle des Abrufs ist der Auftragnehmer
verpflichtet, die abgerufenen Leistungen zu erbringen.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der
Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein
Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis
ausgestattet wird.
Die schrittweise Fortführung des Gesamtprojektes ist abhängig von der
zeitlich jeweiligen Bereitstellung weiterer/verschiedener
Fördermittelprogramme und Haushaltsmittel der Stadt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Die Nachweise sind mit Abgabe des Teilnahmeantrags vorzulegen. Es sind
ausschließlich die Formulare des Teilnahmeantrags zu verwenden.
(Angaben der Bewerber gemäß § 122 GWB ff. bzw. § 75 VgV).
Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung,
Ingenieur/-in (Bachelor/Master) gem. § 75 (2) VgV.
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der für die
Leistung vorgesehenen Personen: Abgeschlossenes Studium der
Fachrichtung Ingenieurswesen (mindestens FH) für die Leistung
Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI.
Die im Teilnahmeantrag aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf
Kammerurkunden, Diplom-Urkunden und Referenzschreiben) nicht älter als
12 Monate und noch gültig sein. Die geforderten Unterlagen sind bei
Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes
Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es
übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit
Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber
sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten
Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden
anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in
dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in
anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der
Berufshaftpflichtversicherung (mind. 3 000 000 EUR für Personenschäden,
mind. 2 000 000 EUR für sonstige Schäden). Die schriftliche Bestätigung
der Versicherung der Bewerber, die Berufshaftpflicht im Auftragsfall
auf die geforderten Höhen anzuheben ist als Nachweis ausreichend.
Versicherungsnachweise bei Bietergemeinschaften müssen von jedem
Mitglied einzeln und die Deckungssummen in voller Höhe nachgewiesen
werden. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der
Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt,
d. h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei dem
Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z. B. aus
Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die
Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen
der obenstehenden Versicherungssummen liegt.
Erklärung über den gemittelten Gesamtumsatz und den Teilumsatz des
Bewerbers für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. §§ 53
56 HOAI in den letzten 3 Geschäftsjahren (je Jahr: 2014; 2015; 2016).
Der durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens 500 000 EUR brutto
und der gemittelte Umsatz an vergleichbaren Planungsleistungen von
mindestens 300 000 EUR brutto erreichen. Sofern in Bietergemeinschaft
bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme
und der gemittelte Umsatz aller Bieter der Gemeinschaft bzw. inkl. der
Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert erreichen. In der
Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der
Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.
Um auch Berufsanfängern die Möglichkeit der Teilnahme am
Verhandlungsverfahren zu eröffnen, sieht § 45 Abs. 5 VgV aus
berechtigten Gründen (z. B. erst vor Kurzem erfolgte
Unternehmensgründung) vor, dass die Leistungsfähigkeit durch andere,
als geeignet erachtete Belege nachgewiesen werden kann (z. B. über die
Höhe des Haftungskapitals, Bürgschaftserklärungen Dritter o. ä.).
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Die Nachweise sind mit Abgabe des Teilnahmeantrags vorzulegen. Es sind
ausschließlich die Formulare des Teilnahmeantrag zu verwenden. Folgende
Kompetenzen und Erfahrungen sind durch entsprechende Referenzen, Aus-
und Fortbildungen und / oder sonstige Unterlagen nachzuweisen.
Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter (inklusive
Führungskräfte) mit der entsprechenden fachlichen Qualifikation der
letzten 3 Jahre (je Jahr: 2014, 2015, 2016).
Es sind im Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI
mind. vier festangestellte Ingenieure bzw. Absolventen der Fachrichtung
Ingenieurwesen (mind. FH) inkl. Büroinhaber, Geschäftsführer etc. im
Durchschnitt der letzten 3 Jahre nachzuweisen.
Benennung der verantwortlichen Personen (Projektleiter /
stellvertretender Projektleiter und Projektmitarbeiter) für die
Erbringung der Dienstleistung, ihrer Berufserfahrung und Qualifikation;
Berufserfahrung und Qualifikation sind nachzuweisen über (Kopien von)
zugehörigen Zeugnissen, Aus- / Fortbildungsdokumenten, Referenzen.
Nachweis der erbrachten Leistungen mit mindestens je eine Referenz
pro Anlagegruppe 1 bis 8 für Projekte für Sanierungen / Umbau im
Denkmalbereich für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung aus den
letzten 7 Jahren. Ein entsprechendes Referenzschreiben oder eine
Referenzbestätigung des Bauherren ist einzureichen. Zusätzlich
erläuternde Projektsteckbriefe sind auf maximal 2 Seiten DIN A4
detailliert beizufügen. (Siehe auch Ausschreibungsunterlage Punkt 5.3).
Aus den Referenzen soll die Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich
Erfahrung mit vergleichbaren Projekten ersichtlich werden.
Unter Angabe von:
der Projektbezeichnung / -beschreibung,
des Auftraggebers (inkl. Nennung des Ansprechpartners mit
Kontaktdaten / Telefonnummer),
verantwortlicher Projektleiter / Bearbeiter (ggf. beteiligter
Unterauftragnehmer / ARGE-Partner),
des Leistungszeitraums (Beginn und Abschluss),
der Größe des Projektes (BGF gem. DIN 277),
der bearbeiteten Anlagegruppen 1 bis 8,
der erbrachten Leistungsphasen gem. § 55 HOAI Technische Ausrüstung,
der Baukosten (in EUR; brutto) gem. DIN 276,
Honorar (in EUR; brutto).
Weiterhin ist anzugeben, ob:
es sich um eine Sanierungsmaßnahme (Denkmal), einen Neubau bzw.
Kombination aus beiden handelt,
ggf. Besonderheiten: Museums-/Ausstellungs-/Kulturbau; Kirchenbau.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Der Bewerber / die
Bewerbergemeinschaft verfügt neben einer üblichen Büroausstattung
mindestens über ein BIM-fähiges CAD-Programm zum Erstellen digitaler
Pläne und Zeichnungen, der einen Datenaustausch über das DXF- bzw.
DWG-Format sowie Office-Anwendungen gewährleistet.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Geforderte Berufsqualifikation gem. § 75 (2) VgV.
Als Berufsqualifikation wird der Beruf Ingenieur/in (Bachelor/Master)
für die Leistungen gem. § 55 HOAI gefordert. Juristische Personen sind
zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche
Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Die Bewerbung ist in all ihren Bestandteilen in deutscher Sprache zu
verfassen. Für die Bewerbung ist ausschließlich der übersandte
Teilnahmeantrag zu verwenden.
Enthalten die Bewerbungsunterlagen nach Auffassung des Bewerbers
Unklarheiten, so hat er vor Abgabe einer Bewerbung unverzüglich und
ausschließlich schriftlich, per E-Mail oder per Telefax darauf
hinzuweisen und Aufklärung zu erbitten.
Bewerber, die sich im Zusammenhang mit diesem Ausschreibungs- und
Vergabeverfahren an unzulässiger Wettbewerbsbeschränkung beteiligen,
werden ausgeschlossen.
Beabsichtigen mehrere Bewerber sich als Bewerbergemeinschaft zu
bewerben, so ist eine Erklärung der beteiligten Bewerber zur Bildung
einer Arbeitsgemeinschaft dem Teilnahmeantrag beizulegen.
Mehrfachbewerbungen jeglicher Art, auch unterschiedliche
Niederlassungen eines Büros werden nicht zugelassen.
Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 73 (3) VgV unabhängig von
Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 14/08/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 4 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Bekanntmachung sowie Vergabeunterlagen finden Sie unter:
[5]https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/
Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.
Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in
anonymisierter Form ebenfalls auf der Homepage veröffentlicht:
[6]https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/
Das Format der Unterlagen darf DIN A4 nicht überschreiten. Die
einzureichenden Unterlagen bitte deutlich sichtbar mit Ziffern und
Buchstaben in der im Teilnahmeantrag vorgegebenen Reihenfolge
kennzeichnen.
Für die geforderten Angaben sind die Vordrucke / Teilnahmeantrag
auszufüllen. Die Nichtverwendung des Teilnahmeantrags führt zum
Ausschluss aus dem Vergabeverfahren. Diese Unterlagen sind unter der
folgenden Adresse herunterzuladen:
[7]https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/. Die
Bewerbung ist in einem gekennzeichneten, verschlossenen Umschlag
einzureichen.
Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht
zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die
Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten.
Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und
unterschriebenem Teilnahmeantrag sowie der beigefügten Vordrucke und
den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Der
Teilnahmeantrag und die Vordrucke sind in den Originalen an den
gekennzeichneten Stellen zu unterschreiben.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Straße 14
Schwerin
19053
Deutschland
Telefon: +49 385-5885164
E-Mail: [8]vergabekammer@wm.mv-regierung.de
Fax: +49 385-5884855817
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gem. § 160 GWB Einleitung, Antrag, 2016:
Abs. 1 Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf
Antrag ein.
Abs. 2 Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, dass ein Interesse an dem
öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in
seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von
Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem
Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein
Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Abs. 3 Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt
unberührt.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/07/2017
References
1. mailto:torsten.sonntag@dsk-gmbh.de?subject=TED
2. http://www.anklam.de/
3. http://anklam-baut.de/projekte/nikolaikirche/
4. https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/
5. https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/
6. https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/
7. https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/laufende-ausschreibungen/
8. mailto:vergabekammer@wm.mv-regierung.de?subject=TED
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